Tina Leisch


Regie & Konzept

„Der Schritt von der Theaterarbeit zur Filmarbeit ist nicht nur ein Wechsel des Mediums, sondern eine völlig andre Maschinerie der Produktion von Bedeutung und Begehren. Ich bin sehr neugierig, was der Film für die Protagonistinnen bedeuten wird.“ 
 

Film-, Text- und Theaterarbeiterin. Gestaltet Theaterexperimente in gesellschaftlichen Konfliktzonen. Bearbeitete mit Alkoholikern und psychisch kranken Rechtsbrechern am Steinhof die Geschichte der NS-Patientenmorde, recherchierte im Kärntner PartisanInnengebiet ein Stück über ein Massaker eines NS-Polizeibataillons an einer Bauernfamilie, entwickelte mit den Insassen der Jugendjustizanstalt Gerasdorf das Hip-Hop-Drama „Date your Destiny”. Ihre Inszenierung von George Taboris „Mein Kampf“ mit Bewohnern des Männerwohnheims Meldemannstrasse hat ihr 2003 den Nestroypreis eingebracht. Mitbegründerin von kinoki, Volxtheater Favoriten und Verein Persman.
 

Filme

1999 Vergiß Europa! Ein Weiß-Schwarzfilm, 33 min 
2003 riefenstahlremix, Dokuvideo, 33 min
 

Theaterarbeiten 

1994 Brechts Dreigroschenoper; Volxtheater Favoriten
1996 Penthesilea, eine Hundsoper frei nach Kleist; Volxtheater Favoriten
2002 Mein Kampf von George Tabori; Männerwohnheim Meldemannstraße (NESTROYPREIS FÜR BESTE OFF-THEATERPRODUKTION)
2003 Elf Seelen für einen Ochsen – enajst dus za enega vola; Festival der Regionen
2004 Irrgelichter am Spiegelgrund (Text: gemeinsam mit Lennart Lakatos)
2005 Elfriede Jelineks Stecken, Stab und Stangl mit pensionierten Migrantinnen
2006 Date your Destiny; Theaterprojekt in der Justizanstalt für männliche Jugendliche Gerasdorf, (Text: gemeinsam mit Alma Hadzibeganovic)
2006 Liebesforschung / istrazivanje ljubavi / Rodimos e kamlipesko (Konzept und Text: gemeinsam mit Ljubomir Bratic und Boban Stojkov, Regie: Tina Leisch) 
2007 Medea bloß zum Trotz; Theaterprojekt mit Gefangenen der Justizanstalten Gerasdorf und Schwarzau